me and the world
pain at wall
das hab nicht ich fotografiert sondern michael ende
der fisch heilt...
 ist tastbar
die ehre 19 des menschen

schreiben (mit bildern und worten)...

 

... ist das eine, den worten eine verbindung zu geben das andere, dann kommt der überbau und das beabsichtigte ziel und die einbindung in gemeinschaft und gesellschaftlichen kontext. daran nicht zu scheitern oder gescheitert zu sein, dadurch  unterscheiden sich schriftsteller von hobbyschreibern, doch ist es möglich an einem ort , im allein und unter sozialem druck (angenommen und in der realität erlebt) ein sinnenfrohes , beschwingendes werk zu fassen unter der annahme man werde von seinen mitmenschen eher belächelt und ausgegrenzt? ich weis es nicht, denn ich fühle mich nicht ausgegrenzt, allerhöchstens dirigiert von immer wieder fluktuierenden strömungen, die ich als emphat im allein anders wahrnehme und wahrnehmen muß als ein fest in sein soziales umfeld mit lob und erfolgserlebnissen eingebundener mensch.


wenn ich unter den philosophischen vorreitern der vergangenheit ein wenig herumstöbere, dann erscheint es mir so, das ich, zumindest im ansatz, eher einem albert camus als einem sartre das ohr und meine aufmerksamkeit geliehen hätte, hätte mein weg in der jugend mich an diese strände des wissens gespült, verschlungen hätte ich sie vielleicht nicht, die großen philosophen der nachkriegszeit, das war nicht mein weg, meine entscheidung, mein schicksal. und doch ist auch in mir all das, was sie uns lehrten und sie uns durch sich und ihre worte in frage stellen ließen.es ist in mir und uns in dem maße wie die gesellschaft unserer freunde und wegführer es in uns gelegt haben durch ihr handeln und reden, ihre politischen annahmen und entscheidungen, im großen und im kleinen.

 

die philosophie ist  nur eine der grundlagen menschlicher bescheidenheit, unverdaut dargeboten verursacht sie aber gerne einen zweifel beim intellektuell eher ungebildeten, sie verursacht ihm ein gefühl der unwertigkeit, dieses wird gerne von der geistigen halbelite genommen um gewisse unterwürfigkeit zu erzeugen und zu erhalten beim "ungebildeten". ob dies förderlich ist fürs miteinander wage ich auf dauer zu bezweifeln, will aber nicht abstreiten, dass es ein mittel manchmal notwendiger abgrenzung vom mainstream der heerscharen von konsumenten zu liefern in der lage ist. dies hat für den intellektuell agileren menschen ein stück der befreiung von der tristesse des alltags und der schwerniss seiner aufgabe führung auszuüben und wegentscheidungen in höherer verantwortlichkeit zu treffen. wobei ich aber die erfahrung gemacht habe, dass nach einem jeden geistigen überflug auch der zweifel umso stärker zurückzukehren wünscht.


mit der zeit zerfließen dann die grenzen zum mitmenschen und gehen über in eine allgemeine verbundenheit mit der welt, die so intensiv sein kann, dass der wunsch nach abgeschiedenheit und schutz vor der rohen energie des allgegenwärtigen wettbewerbs um die beste positionierung im ringen um lebensinhalte und anerkennung der persönlichkeit wesensimanent wird. diese art zu altern ist eine natürliche reaktion eines "schweren weges" und bedarf der immerwiederkehrenden interpretation des "ich" um die verbindung zur welt der gemeinsameit nicht zu verlieren, allerdings geschieht dies immer auch vor dem hintergrund des erreichten status in der gesellschaft derer die einen kennen und bewerten.


dieses zu formulieren, immer wieder neu zu belichten und sich vor augen zu halten ist ein mittel, das ich benutze um mir meine denkfähigkeit und kombinationskraft und -freude und meine unabhängigkeit wenigstens im geiste zu erhalten, wenn sie schon im leben nicht wirklich existent sich mir vor augen führt.


zitat aus wikipedia-albert camus
"Menschliche Solidarität und Liebe als Werte
Schon in der Novellensammlung Das Exil und das Reich (L’Exil et le Royaume, 1952) und ansatzweise in Le Mythe de Sisyphe von 1942, wird deutlich, dass „solidaire“ (Beziehungen zu anderen Menschen) und „solitaire“ (Alleinsein) zwei Seiten derselben Medaille sind, das eine so einseitig wie das andere. Würde man sich entscheiden, beträte man einen Irrweg. Nach Camus sind die zwischenmenschlichen Beziehungen für sich betrachtet ebenso absurd wie die Situation des Menschen, der sich alleine der Natur gegenübersieht, die ihn allumfassend umgibt. Beides ist komplementär wie zwei Seiten eines Schriftstückes, die dem Leser nie zugleich bewusst sichtbar sind. Sie schließen sich aus und bedingen sich gleichzeitig. In der Pest versucht er eine Weiterentwicklung dieses Gedankens – allerdings persönlich wohl nicht überzeugt, eher der politischen Situation geschuldet. Es bleibt letztlich dabei, dass der Mensch „vor dem Sprung“ bleiben muss, um nicht einen der beiden sich bietenden einseitigen Irrwege zu beschreiten. In Die Pest reicht die Revolte allein nun nicht mehr zur Sinngebung des Menschen aus. In ihrer scheinbar hoffnungslosen Situation und ihrem aussichtslosen Kampf dagegen finden die Menschen zur gegenseitigen Solidarität, zu Freundschaft und Liebe:


    «À la fin, c’est trop bête de ne vivre que dans la peste. Bien entendu, un homme doit se battre […]. Mais s’il cesse de rien aimer par ailleurs, à quoi sert qu’il se batte?»
    „Letztendlich ist es sehr dumm, nur mit der Pest zu leben. Ein Mensch muss natürlich kämpfen […]. Aber wenn es damit endet, dass er sonst nichts mehr liebt, wofür ist dann das Kämpfen gut?“[17]


Ohne im Daseinskampf gewonnene Werte ergibt die Revolte keinen Sinn. Aber diese Werte müssen sich auf das richten, was wirklich existiert: auf die Menschen selbst. Was der Mensch braucht, ist „menschliche Wärme“ („chaleur humaine“)."

wer soll regieren, das arbeitsgerät, der mo..?
der allgemeinfreie mopshund