das ist ssspliiienk
das ist ssspliiienk

auszug:

...und wenn sie lange genug singseln dann kommt fast immer ein versteckter meeresbewohner und leistet ihnen gesellschaft. das meerelfchen das neben der jungen meermaid sich aus dem wasser gegraben hatte war eine tropicaelfe, sie hatte den weiten weg von einem fernen smaragdgrünen korallenriff nach dem andalusischen strande mit der strömung innerhalb von 3 wochen zurückgelegt, obwohl sie dass nicht wusste, denn im meer gilt eine andere zeit als an land. diese zeit einem landleber zu erklären hätte gar keinen sinn, da sich die zeit im meer ganz anders bewegt als in der luft und auf dem lande. doch das nur so nebenbei. wenn es genauer interessiert, der kann ja mal mit einem meerleber darüber kommunizieren. das besondere an dem meerelfchen, es hiess übrigens ungefähr so: ssspliiiienk, das besondere an ihm war, dass es vor langer zeit einmal in einem aquarium gewohnt hatte in einem haus an der samowarischen schwarzmeerküste, dort hatte es ganz viel erdlebiges gesehen und kennengelernt, sogar einen luftleber hatte es als freund gewonnen., aber davon wie immer erst viel später, bald, oder auch nie, das kommt auf oberogottieni an, das ist der zweite chef vom ganzwasser der kugelwelt mit den vielen farben. und düften und geräuschen und berührungen und geschmäckern.
wie gesagt, das mädchen, dass da am strand lag, sein name war alexa sonnurika hatte gerade einen traum geträumt, den das liebe meerelfchen ssspliiienk ihm schon seit einer stunde ins ohr gesungen hatte, einen traum von wunderschönen kleinen städtchen in seiner heimat am schwarzmeer in denen die menschen sich kunterbunt anzogen und wunderbare trachten und hüte und kopftücher trugen und heissen tee tranken auch wenn der tag sehr warm war, weil sie dann nicht so viel schwitzen mussten und auch weil er ihnen einfach gut schmeckte. die männer in dem traum rauchten dicke pfeifen und wenn sie den rauch in die luft bliesen kamen dicke kringel in die luft, die, wenn man genau hinsah manchmal wie vögel oder schmetterlinge oder wie kleine dicke frauen oder sonst was schönes oder lustiges aussahen.
jetzt war das mädchen aber hellwach und runzelte leicht die stirn und spitzte die ohren um zu ergründen woher die stimme neben ihm kam, denn sehen konnte sie niemand, weit und breit war kein mensch zu sehen und irgendwie war ihm das ganze fast schon unheimlich. zuerst schwieg alexa und schaute sich mit ganz vorsichtigen kopfbewegungen um , ob nicht doch irgendwo jemand einen scherz sich mit ihr erlaube. aber da war wirklich niemand in der nähe. alexa überlegte eine kurze weile und fragte nach einiger zeit ganz leise: hallo , wer ist da ?
das singseln verstummte schlagartig und alexa legte den kopf wieder auf die erde und schloss die augen und wollte abwarten bis die sonne wieder hinter den wolken hervorkam. und kaum hatte alexa die augen geschlossen war das geräusch wieder da. das mädchen öffnete abermals die augen und fragte ein zweites mal : wer ist denn da, ich hör doch was, wer bist du.
das ist die richtige frage, sagte eine helle kingende stimme sofort und kicherte wie ein glöckchen und knisterte wie schäumendes brausepulver, wenn man darauf spuckt und es ans ohr hält. das lustige aber war, das die stimme zwar deutlich zu hören war, aber trotzdem so leise, das die möwen die mittlerweile um das mädchen kreisten und ganz genau beobachteten was da gerade passierte genauso laut zu hören waren, obwohl sie doch eigentlich viel lauter lachten als das stimmchen aus dem sand.

irgendwie seltsam, dachte alexa, aber sie war so neugierig, dass sie sich sofort wieder auf das glockenstimmchen von ssspliiienk konzentrierte.
ja, und wer bist du jetzt? fragte alexa nocheinmal.. das verrat ich dir doch jetzt noch nicht kicherte ssspliiienk, aber du kannst mich heute wölkchenölckchen nennen ....